Blog #4 - Zahngesundheit

Warum Zahnstein nicht nur lästig, sondern auch gefährlich ist und wie man ihn vorbeugen kann.

Zahnstein beim Hund ist nicht nur unangenehm, wenn wir mit unseren Hunden kuscheln und uns muffeliger Atem entgegen schlägt, sondern Zahnstein kann auch folgenschwere Erkrankungen auslösen. Deswegen ist es wichtig, dass wir aufmerksam sind, und präventiv Plaque, also diesen klebrigen Zahnbelag aus Bakterien und Speichel frühzeitig und regelmäßig zu bekämpfen. Denn nur dann verhindern wir, dass sich Mineralien in diesem Belag ablagern und eine hartnäckige Schicht auf den Zähnen bilden.

Ausgebildeter und bestehender Zahnstein bietet dann Nährboden für Bakterien, die sich dort ansiedeln können.

Diese schädlichen Bakterien können Krankheiten auslösen und begünstigen, die unter Umständen weitreichende Schäden nach sich ziehen.

Woran erkennst du nun, dass Zahnstein ein Thema bei deinem Hund ist?

Am offensichtlichsten für uns als Hundehalter sind Maulgeruch und dunkelbraun-grau verfärbte Zähne. Für uns dagegen eher schwerer zu erkennen, sind entzündetes Zahnfleisch und/oder eitrige Stellen. Zahnschmerzen können auch eine Folge von Entzündungen sein, so dass der Hund versucht beim Kauen den Kopf in Positionen zu legen, um das Futter nur auf einer Seite zu bearbeiten.

Solltest du eines dieser Anzeichen bei deinem Hund feststellen, ist es auf jeden Fall ratsam einen Tierarzt aufzusuchen, um alles abklären zu lassen. Denn unerkannte Entzündungen und Bakterien können auch Leber, Nieren und Herzerkrankungen nach sich ziehen und auch die Verdauung und den Darmtrakt negativ beeinflussen.

Wie kommt es nun überhaupt zu diesen lästigen Belägen, Entzündungen und Zahnstein?

Eine Ursache ist, dass Nahrungsreste in Zahnzwischenräumen hängen bleiben und dann zu Belag und Zahnerkrankungen führen. Gerade bei Hunden mit engen Zahnzwischenräumen, also eher bei kurzschnäuzigen, kleineren Vierbeinern ist dies häufiger der  Fall. Ein weiterer physiologischer Grund für Zahnstein kann zu geringer Speichelfluss sein. Denn der Speichel übernimmt die Funktion der Zahnreinigung, egro fließt zu wenig Speichel, wird nicht ausreichend gereinigt.

Eine Ursache von außen kann das verwendete Futter sein. Ist z.B. zu viel Zucker im Futter, so wird die Vermehrung von Bakterien begünstigt, die wiederum Beläge und Zahnstein verantworten.

Hinsichtlich der Frage, ob Nassfutter oder Trockenfutter besser ist, um Zahnstein vorzubeugen, gibt es unterschiedliche Standpunkte bei Tierärzten, Wissenschaftlern und Futter Herstellern. Der mechanische Abrieb des Trockenfutters ist ebenso strittig, wie die geringere Speichelproduktion bei Nassfutter. Jedes hat seine Vor- und Nachteile, wichtig ist auf jeden Fall, dass man darauf achtet, dass weitgehend auf Zucker im Futter verzichtet wird.

 

Was kann ich nun tun, um Zahnstein bei meinem Hund vorzubeugen?

Existiert der Zahnstein bereits, so muss, gemeinsam mit dem Tierarzt, die Vorgehensweise abgeklärt werden. Tierärzte können dann eine professionelle Zahnreinigung vornehmen, denn wenn man selbst, ungeübt die Beläge abkratzt, kann auch immer die Gefahr bestehen, dass Zahnmaterial beschädigt wird und Bakterien eine größere Angriffsfläche bereitet.

Wir können die Zahngesundheit unserer Lieblinge am besten unterstützen, in dem wir uns und die Hunde an vorbeugende Maßnahmen gewöhnen. Wie kann das aussehen? Ohne eigenen Aufwand kannst du deinem Hund zahnpflegende Kauartikel anbieten, die mechanisch Beläge entfernen. Aber Achtung, bitte schaue dir unbedingt die Inhaltsstoffe an! Empfehlenswert sind z.B. Kokossticks, an denen gute Kauarbeit geleistet wird. Zusätzlich ist Kokos ein echtes Superfood und rundum gesund. 

Aber auch Zähneputzen ist unverzichtbar. Am besten du fängst schon im Welpenalter an, den Hund an regelmäßige Zahnpflege zu gewöhnen. Dafür gibt es Fingerlinge und spezielle Zahncreme für Hunde. Denn es kommt darauf an, Beläge zu entfernen, bevor sie sich verhärten. Eine Zahnpasta kann auch auf Kräuterbasis angerührt werden, um natürliche Wirkstoffe zu nutzen, um zu desinfizieren, zu pflegen und anfängliche Entzündungen entgegenzuwirken. Wie so vieles, ist es für Mensch und Hund nur eine kleine Routine, die es zu etablieren gilt, mit einem mega Ergebnis: Nämlich einer rundum gesunden Fellnase!

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